Internationales Personal an deutschen Hochschulen

Hochschulen suchen weltweit nach den „klügsten Köpfen“. Neben der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit zwischen Wissenschaftler*innen rückt die Rekrutierung des Hochschulpersonals im In- und Ausland immer mehr in den Mittelpunkt.

Internationales Personal an deutschen Hochschulen

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Eine Öffnung der Hochschulen für ausländisches Personal betrifft mittlerweile mehr und mehr nicht nur den Bereich der Nachwuchswissenschaftler*innen und den akademischen Mittelbau, sondern auch die Berufung von Hochschullehrer*innen.
In der Personalstatistik des Statistischen Bundesamtes wird seit dem Jahr 2006 auch die Staatsangehörigkeit der Hochschulangehörigen ausgewiesen, sodass feststellbar ist, wie viele Personen mit ausländischem Pass an den deutschen Hochschulen beschäftigt sind. Hierbei ist zu berücksichtigen, dass eine ausländische Staatsbürgerschaft nicht zwangsläufig bedeutet, dass die betreffende Person im Ausland geboren und zur Schule gegangen ist. Eine Fokussierung der Betrachtung auf Bildungsausländer*innen wie bei der Studierendenstatistik ist bei der Personalstatistik von Destatis jedoch aufgrund fehlender Daten zum Land der Schulbildung nicht möglich. Dies schränkt die Aussagekraft der im Folgenden betrachteten Daten zwangsläufig ein.

Berechnung der Kennzahlen zur Internationalität

Die Berechnung von Kennzahlen zur Internationalität erfolgte zum einen auf der Basis des gesamten wissenschaftlichen und künstlerischen Personals – Professor*innen, Dozent*innen und Assistent*innen, wissenschaftliche und künstlerische Mitarbeiter*innen, Lehrkräfte für besondere Aufgaben, Gastprofessor*innen und Emeriti*ae, Lehrbeauftragte und wissenschaftliche Hilfskräfte – und zum anderen nur für die Gruppe der Professor*innen. Zur Bestimmung des relativen Gewichts wird die Zahl der Personen mit ausländischer Staatsangehörigkeit jeweils ins Verhältnis zur Gesamtzahl der Beschäftigten in der entsprechenden Personalkategorie gesetzt. Auf vergleichbare Weise lassen sich die spezifischen Fachprofile des ausländischen Personals sichtbar machen. Die Untersuchung der regionalen Herkunft soll schließlich Auskunft darüber geben, ob die Rekrutierung von ausländischem Personal weltweit oder eher räumlich begrenzt erfolgt.

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